Der KRAFTWERK-Synthanorma

 

Synthanorma Sequencer

Der Kraftwerk gelieferte Synthanorma Sequenzer ist eine Spezialversion (Auftragsarbeit). Prominente Abnehmer der Standardversion waren u.a. Klaus Schulze und Edgar Froese (Tangerine Dream). Speziell für Ralf Hütter wurde der Synthanorma weiterentwickelt. Die Besonderheit dieser Entwicklung ist der sogenannte INTERVALLOMAT: die oberen beiden Reihen. Hier kann eine digital generierte ultrapräzise Steuerspannung in 1/12 Volt Schritten über den Bereich von 10 Oktaven mit Hilfe von 2 Stufenschaltern pro Step (1 x für Halbton, 1 x für Oktave) eingestellt werden.

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Dieser als INTERVALLOMAT bezeichnete Zusatz bot hiermit erstmalig die Möglichkeit, jederzeit reproduzierbare und schnell einstellbare Tonfolgen zu programmieren. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten Tonhöhen an kontinuierlich arbeitenden Potentiometern langwierig eingestimmt werden. Hier wurde übrigens zum ersten Mal eine quantisierte Steuerspannung' in 1/12 Volt Schritten zur Ansteuerung generiert.", so Dirk Matten.

Zweite Besonderheit ist der "Ultrafeintrieb" für den Taktgenerator (siehe aufgesetzte Baugruppe) mit Zahlenanzeige von 000-999. Hiermit war es möglich, das Tempo der Sequenz genaustens mit dem Eventide Digital-Delay abzustimmen.

AUTOBAHN und RADIO-AKTIVITÄT wurden noch per Hand eingespielt. Eine musikalisch tragende Rolle hatte der Synthanorma Sequenzer dann zum ersten Mal auf TRANS EUROPA EXPRESS.

Trans Europa Express Cover-Rückseite (Ausschnitt)

Trans Europa Express

Auf der Rückseite:
"Synthanorma Sequenzer, Matten + Wiechers Bonn"

Cover-Innenseite
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